Kinder erkunden ihre Welt. Sie testen rund um die Uhr aus, wo ihre Grenzen liegen. Unfälle und Verletzungen sind ein ganz normaler und wichtiger Teil dieses Prozesses. Manche Kinder sind jedoch abenteuerlustiger oder auch ungeschickter als andere. Daher kann es hilfreich sein, immer einen gut ausgestatteten Erste-Hilfe-Kasten bereit zu halten. Dieser sollte die wichtigsten Erste-Hilfe-Mittel beinhalten, die bei Schnittwunden, Prellungen, Verbrennungen und Verstauchungen helfen.
Checkliste für den Inhalt des Erste-Hilfe-Kastens:
- Aloe Vera-Gel für leichte Verbrennungen.
- Arnica C30 Globuli für Blutergüsse und Schock bzw. großem Schreck nach Verletzungen.
- Aconitum C30 für Schock oder Schreck. Bei Unsicherheit, was man geben sollte, ist Aconitum immer ein gutes Mittel. Es eignet sich auch für Erwachsene, die sich leicht erschrecken oder sich ängstigen, wenn das Kind sich verletzt.
- Bryonia D6 für Verstauchungen und Zerrungen, bei denen Bewegung den Zustand verschlimmert, aber der Druck eines fest gebundenen Verbands sich gut anfühlt.
- Calendula C30 für Schnitte. Dieses Arzneimittel schlägt sehr schnell an. Deshalb sollte sicher gestellt sein, dass der Schnitt sauber ist, wenn das Mittel gegeben wird. Damit wird verhindert, dass die heilende Haut den Schmutz in die Wunde einschließt.
- Calendula-Tinktur (oder kommerzielles Desinfektionsspray) für die Wundreinigung.
- Cantharis D12 für leichte Verbrennungen.
- Ledum D6 für Prellungen an knöchernen Stellen (z.B. blaues Auge) oder für Schwellungen, bei denen die Haut sich an der Stelle kalt anfühlt.
- Rhus-tox D6 für Verstauchungen und Zerrungen, bei denen sich das Gelenk zuerst steif anfühlt, sich bei etwas Bewegung dann zunächst lockert, und bei fortgesetzter Bewegung sich wieder verschlimmert.
- Ruta D6 bei gerissenen Sehnen / Bändern.
Um die Wundheilung zu fördern, geben Sie Ihrem Kind gern auch Vitamin C. Bei Blutergüssen sind Blaubeeren oder dunkler Traubensaft hilfreich – beides stärkt die Kapillaren. Bitte beachten: Zucker macht den Körper saurer – deshalb sollte in der Regel darauf geachtet werden, dass die Kinder nicht so viel Süßes essen, wenn ihr Körper gerade versucht, sich zu heilen.
Geben Sie Ihrem Kind ein Mittel, das Ihrer Meinung nach am besten zur Situation passt. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Wahl richtig war oder wie es am besten weitergehen soll, schicken Sie mir eine Mail und ich kann Sie dazu beraten.